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Materialguide

Baumwolle, Polyester und Wolle sind dir sicher bekannt. Trotzdem kann es nicht schaden, mehr über Eigenschaften, Umweltauswirkungen und Pflege deiner Kleidung Bescheid zu wissen. Der folgende Guide fasst nützliche Information zu den gängigsten Materialien von Outdoor-Textilien zusammen, und erleichtert dir die Wahl des richtigen Kleidungsstückes und dessen Pflege; damit deine Kleider länger halten und dir viele Jahre Freude bereiten. Gut für dich und die Umwelt!

Nützliche Infos zu unterschiedlichen Materialien

Wie wähle ich die richtige Kleidung und das passende Material? Natürlich hängt es davon ab, wann und zu welchem Zweck das Kleidungsstück verwendet werden soll. Verschiedene Textilien besitzen unterschiedliche Eigenschaften, je nachdem, woraus sie bestehen und wie sie hergestellt werden. In diesem Guide unterteilen wir die Textilien nach deren jeweiligen Material: Naturfaser und Kunstfaser. Zu den Naturfasern gehören Textilien aus Tierfasern und Pflanzenfasern - bei den Kunstfasern sind es stattdessen Regeneratfasern und Synthesefasern. Gegen Ende des Guides findest du zusammenfassend einige Infos zur umweltschonenden Pflege deiner Kleidung.

Bei der Materialauswahl zu beachten

  • Überlege, für welche Aktivität das Material geeignet sein soll
  • Das perfekte Material gibt es nicht - du entscheidest selbst, je nach persönlicher Präferenz, bezüglich Nachhaltigkeit und was für dich wichtig ist
  • Kleidung hält länger, wenn du sie dementsprechend pflegst. Die Waschanweisungen im Etikett helfen dir dabei.
  • Oft reicht es aus, Materialien zu lüften, um diese aufzufrischen - dies spart Energie und Wasser, und schont das Kleidungsstück.

Naturfaser

Naturfasern sind Textilfasern, die aus pflanzlichen oder tierischen Fasern hergestellt werden, und in der Regel umweltfreundlicher sind als Kunstfasern - Naturfasern sind beispielsweise biologisch abbaubar. Tierfasern sind Textilfasern von Tieren, die hauptsächlich aus Proteinfasern bestehen, das können sowohl Haarfasern von Säugetieren als auch Seidenfasern von Seidenraupen sein. Pflanzenfasern hingegen sind Fasern, die aus Cellulose bestehen und aus Samen, Früchten, Stängeln und Bast verschiedener Pflanzen gewonnen werden.

Tierische Fasern

Tierische Fasern besitzen verschiedene Eigenschaften und selbst Fasern derselben Tierart können sich unterscheiden. Im Anschluss nehmen wir einige häufig verwendete tierische Materialien genauer unter die Lupe.

Wolle

Wolle ist eine Textilfaser, die aus dem Fell verschiedener Säugetiere gewonnen und zur Herstellung des Textils Wolle verwendet wird. Die Bezeichnung der Wolle hängt von jenem Tier ab, von dem die Wolle stammt. Einige verschiedene Wollarten sind zum Beispiel Kaschmir, für seine ultrafeine Faser bekannt, Merino, ebenfalls dünner als Schafwolle, oder Mohair von der Angora-Ziege. Wolle hat antibakterielle Eigenschaften und muss daher nicht oft gewaschen werden. Ebenso wie Daunen kann Wolle Luft einschließen und wirkt dadurch wärmeregulierend. Das bedeutet, dass Wolle sowohl warm hält, wenn es kalt ist, als auch kühl, wenn es heiß ist. Darüber hinaus hat Wolle die Fähigkeit, Wasser aufzusaugen, ohne sich nass anzufühlen oder seine Wärmeleitfähigkeit zu beeinträchtigen. Daher fühlt sich Wolle, direkt auf der Haut getragen, äußerst angenehm an, z. B. als Funktionsunterwäsche und Unterwäsche.

Wolle ist ein erneuerbarer Rohstoff, da Schafe mehrmals geschoren werden können, ohne zu Schaden zu kommen. Outnorth vertreibt keine Wollprodukte von Tieren, die Mulesing ausgesetzt sind. Mulesing bedeutet das Skalpieren des Hinterteils von Schafen, welches den Insektenbefall der Wolle verhindern soll. Outnorth ist strikt dagegen, diese Methode an Tieren anzuwenden. Unser Sortiment umfasst auch keine Produkte, die Angorawolle enthalten.

Wie bereits erwähnt, muss Wolle nicht oft gewaschen werden. Ein Tipp von uns: Hänge deine Wollkleidung im Freien auf, bevor du sie wäschst - das reicht oft aus, damit sich die Kleidung wieder frisch anfühlt. Beim Waschen von Wollkleidung ist es wichtig, diese nicht wärmer als 30 °C zu waschen, ansonsten kann das Kleidungsstück einlaufen. Ebenso wichtig ist die Verwendung eines milden Waschmittels, welches sich speziell für Wolle eignet. Waschmittel mit Lanolingehalt erhöht darüber hinaus die Wasserbeständigkeit, Wärmeregulation und antibakterielle Wirkung deiner Wollkleidung. Wolle sollte nicht im Trockner getrocknet werden, sondern trocknet am besten auf einer ebenen Fläche. Zieht man das nasse Kleidungsstück ein wenig in Form, nimmt es seine ursprüngliche Form leichter an.

Daune

Daunen sind die feinere Unterschicht der Vogelfedern, die häufig als wärmeisolierende Wattierung in Outdoorkleidung wie Daunenjacken, oder für Ausrüstung wie z. B. Schlafsäcken verwendet werden. Der Fähigkeit von Daunen, Luft einzukapseln, verdanken wir die hohe Wärmekapazität der Daunenfüllung, die meisten Produkte enthalten jedoch auch Federn. Der Anteil von Daunen und Federn in einem Produkt werden daher oft, entweder als Prozentsatz (z. B. 80% Daunen, 20% Federn) angegeben, oder als zwei, durch einen Schrägstrich getrennte Zahlen (z. B. 80/20), wobei die erste Zahl am häufigsten für den Daunenanteil steht. Daunenprodukte werden oft mit einem Wert namens Fill Power beschrieben, der in Cuin gemessen wird, und die Füllkraft oder "Fluffigkeit" der Daunenfüllung angibt. Der Fill Power-Wert sagt nichts über den Wärmegrad des Produktes aus, sondern beschreibt vielmehr die Qualität der Daunen. Fill Power misst, wie viel Kubikzoll "Bauschigkeit" eine Unze Daunenfüllung besitzt. Bildlich gesprochen ist also die hohe Bauschigkeit von 900 Cuin z. B für eine leichte, dünne Daunenjacke geeignet, während 500 Cuin sich für eine Jacke eignen, bei der Gewicht und Volumen weniger Rolle spielen. 500—650 Cuin Fill Power reichen für die meisten Wetterbedingungen aus, während 700—900 Cuin, also möglichst viel "Fluff Power", für geringes Gewicht oder sehr kalte Klimazonen empfohlen werden.

Wir bei Outnorth setzten uns in allen Bereichen des Unternehmens für Nachhaltigkeit ein, und vertreiben daher ausschließlich Daunen von Nutztieren aus der Lebensmittelindustrie. Durch eine Daunenproduktion, bei der sämtliche Teile des Tieres zu Nutzen kommen, verändern wir den Konsum der Daunen nachhaltig. Um das Leid der Tiere so gering wie möglich zu halten, vertreiben wir keine Daunenprodukte von lebendig gerupften Tieren.

Um dein Daunenprodukt richtig zu pflegen, befolge bitte die Anweisungen der Waschanleitung auf dem eingenähten Etikett deiner Daunenjacke. Am einfachsten ist es, Flecken mit einem Wäscheschwamm oder -tuch abzuwaschen, das schont die Natur, spart Zeit und verlängert die Lebensdauer deines Kleidungsstücks. Wenn die gesamte Jacke gewaschen werden muss, empfiehlt sich dieses von Hand zu tun, in einem Eimer, einer Wanne oder Badewanne mit mildem Waschmittel. Alternativ wasche deine Jacke mit Feinwaschmittel in der Waschmaschine bei max. 40 °C. Der Trocknungsprozess ist wichtig, um die Fluffigkeit der Daunen beizubehalten. Das Trocknen der Daunenjacke mit Tennisbällen im Trockner gilt seit langem als Tipp; wir bei Outnorth haben jedoch die Erfahrung gemacht, dass Daunen und Federn dadurch abbrechen, mit den scharfen Enden das Innenfutter und Außenmaterial durchdringen und sich so von der Jacke abheben können. Du kannst die Daunenjacke im Trockner trocknen, jedoch am besten bei niedriger Temperatur, für etwa 6 Stunden und nimm sie alle zwei Stunden heraus; massiere die Daunen leicht, damit sie wieder flauschig werden. Die Daunenjacke in einem warmen, trockenen und gut belüfteten Raum aufzuhängen und die Daunen an der Luft trocknen zu lassen ist eine weitere Möglichkeit, um diese zu trocknen und erneut "aufzufluffen". Bei dieser Methode sollte die Jacke jedoch mehrmals aufgeschüttelt werden (ca. 2 mal pro Stunde), um die Daunen gleichmäßig zu verteilen und richtig zu trocknen.

Daunenjacken

Seide

Seide besteht aus Kokonfäden verschiedenen Larvenkokons, die zu Seidenstoffen gesponnen werden. Seide wird für ihre Saugfähigkeit geschätzt, das bedeutet, das Textil eignet sich für intensive Aktivitäten und warmes Wetter. In deiner Outdoorkleidung kommt Seide unter anderem in Socken und in Ausrüstung, wie dem Futter von Schlafsäcken, vor. Seide ist eine weiche Textilfaser, die in verschiedenen Textilien mit glatter Oberfläche und besonderer Hautfreundlichkeit vorkommen, wie Seide und Chiffon.

Zur Herstellung von Seidenfäden werden die Kokons in warmes Wasser gelegt, damit sie eingewickelt werden können; die Puppen sterben bei diesem Vorgang ab. Wildseide ist die freundlichere Alternative, bei der Kokons von bereits ausgeschlüpften Larven verwendet werden.

Beim Waschen von Textilien mit Seidengehalt ist es wichtig, einen Blick auf die Waschanleitung des Produkts zu werfen. In der Regel wird Seide bei max. 30 °C, entweder von Hand oder im Schonprogramm in der Waschmaschine gewaschen. Nach dem Waschen sollte Seide abtropfen; Seide trocknet schnell, sodass der Trockenvorgang im Trockner nicht erforderlich ist.

Leder

Leder ist ein strapazierfähiges und vielseitiges Material, das aus Tierhäuten hergestellt und, für eine lange Lebensdauer, oberflächenbehandelt wird. Aufgrund seiner Formbarkeit ist Leder ein vielseitig anwendbares Material, welches häufig für Outdoorausrüstung und Bekleidung verwendet wird. Leder ist winddicht und eignet sich daher hervorragend als Material für Schuhe, Handschuhe und Taschen. Außerdem wird Leder wasserfest, wenn es gereinigt, mit Lederfett behandelt und vor allem, gewachst wird.

Richtig behandelt, erfreuen sich Lederprodukte einer langen Lebensdauer. Gleichzeitig verursacht die Herstellung von Leder jede Menge Umweltemissionen. Die größten Emissionsursachen bei der Lederproduktion sind die Viehhaltung, aufgrund des Kohlendioxidausstoßes, sowie der Einsatz von Chemikalien beim Gerben. Outnorth vertreibt kein Leder von exotischen Tieren wie Krokodilen, Schlangen und Haien oder von Haustieren wie Katzen und Hunden. Darüber hinaus verkaufen wir ausschließlich Tierhäute von Nutztieren der Lebensmittelindustrie.

Es ist wichtig, dein Lederprodukt zu reinigen und mit Lederfett zu behandeln; dies verlängert dessen Lebensdauer. Leder wird mit etwas Wasser und Lederseife auf einem Tuch gereinigt, indem das Leder gerieben und mit einem trockenen Tuch abgewischt wird. Danach wird das Leder mit einer Art Lederfett behandelt, dies funktioniert auch mit einer Mischung aus warmem Bienenwachs und Rapsöl. Leder darf nicht zu nass werden, da es sonst austrocknet. Durch übertriebenes Einfetten werden die Lederporen zu stark geöffnet, wodurch die Nähte beschädigt werden können. Also, alles mit Maß und Ziel. Es empfiehlt sich nach dem Einfetten Lederwachs zu verwenden, um das Leder vor Wasser und Schmutz zu schützen.

 

Lederprodukte

Pflanzenfaser

Auch Pflanzenfasern besitzen unterschiedliche Eigenschaften, je nachdem, von welcher Pflanze sie stammen. Im Gegensatz zu Regeneratfasern können Pflanzenfasern oft mehrmals pro Jahr geerntet werden, daher sind Pflanzenfasern manchmal nachhaltiger und billiger.

Baumwolle

Baumwolle ist, aufgrund des günstigen Preises und der guten Eigenschaften, die am häufigsten verwendete Faser in Textilien. Baumwolle ist robust und wärmeableitend, d. h. sie entzieht dem Körper Wärme, und eignet sich daher sehr gut, sowohl fürs Training als auch im Alltag.

Baumwolle ist ein Naturprodukt und daher umweltfreundlich. Beim Anbau werden jedoch viel Wasser und Pestizide benötigt, die zur Umweltverschmutzung beitragen.

Wasche deine Baumwollkleidung bei 30—60 °C und denke daran, nur leicht verschmutzte Kleidungsstücke, bei niedrigen Temperaturen zu waschen. So sparst du Energie und schonst Geldbörse und Kleidung!

Hanf

Hanffasern werden aus der Cannabispflanze gewonnen und werden seit langem für die Produktion von Outdoor- und Sportausrüstung verwendet. Canvas oder Segeltuch beispielsweise wurde ursprünglich aus Hanffasern hergestellt. Dank seiner Nachhaltigkeit erlebt Hanf heute ein Revival. Hanftextilien ähneln, aufgrund der gröberen Textur, Leinentextilien und sind somit fester als Baumwolle. Ähnlich wie Wolle wirkt Hanf antibakteriell und wirkt schlechten Gerüchen entgegen, außerdem trocknet Hanf schnell.

Hanffasern sind vollständig biologisch abbaubar und daher ressourcenschonend. Hanf benötigt weder Pestizide noch Kunstdünger, erbringt einen hohen Ernteanteil pro Hektar, und ist daher umweltfreundlicher als beispielsweise Baumwolle. Darüberhinaus binden die Wurzeln der Pflanze das Erdreich und verhindern so die Bodenerosion. Aus ökologischer Sicht ist Hanf daher eine sehr gute Wahl, dessen ideale Eigenschaften die Kleidung langlebig machen.

Hanf ist äußerst waschfreundlich und wird von Wäsche zu Wäsche weicher. Hanf sollte bei 30 °C gewaschen werden, am besten in einem Wäschesack bei niedrigem Schleudergang, um Knitterbildung zu verhindern. Vermeide Reinigungsmittel mit optischem Bleichmittel. Das Kleidungsstück kann nach dem Waschen in Form gezogen und zum Trocknen aufgehängt, oder auf eine ebene Fläche gelegt werden. Hier gilt jedoch das Gleiche wie bei Wolle. Das Kleidungsstück lieber zuerst lüften, anstatt zu waschen, der Umwelt zuliebe, denn Hanf ist von Natur aus antibakteriell.

Leinen

Leinentextilien werden aus den Pflanzenfasern von Flachs hergestellt. Leinen kommt am häufigsten in Heimtextilien vor, ist aber auch als Bestandteil in Outdoortextilien zu finden. Dank der langen Textilfasern ist Leinen ein robustes und langlebiges Material. Leinen nimmt Wasser sehr gut auf und trocknet schnell, ein äußerst angenehmes Material für wärmere Temperaturen.

Der Herstellungsprozess von Leinen ist langwierig, erfordert jedoch wenig Pestizide, da Leinen häufig in kälteren Klimazonen wächst. Leinen ist daher eine nachhaltigere Option als Baumwolle und synthetisches Material. Beim Vorgang der sogenannten Wasserröste des Flachses hingegen gelangen sauerstoffverbrauchende Substanzen ins Wasser. Darüber hinaus kommen beim Anbau der meisten Kulturen Herbizide zum Einsatz.

Leinen kann bei bis zu 60 °C gewaschen werden, oft reicht jedoch eine kältere Temperatur von 30—40 °C. Zum Auffrischen kann Leinen auch, anstatt gewaschen, gelüftet werden, und Flecken können mit einem Schwamm und Wasser entfernt werden. Um Leinen zu trocknen, empfiehlt es sich, das Kleidungsstück bei niedrigerer Temperatur im Trockner zu trocknen oder dieses hängend trocknen zu lassen.

Kunstfaser

Kunstfaser ist eine synthetisch hergestellte Faser. Regeneratfasern werden aus Naturprodukten hergestellt, bei denen die Moleküle zuerst in eine Lösung, und anschließend in textile Form umgewandelt (regeneriert) werden. Kunstfasern werden stattdessen aus synthetisch organischen Polymeren hergestellt.

Regeneratfasern

Die hier beleuchteten Regeneratfasern gehören alle zur Gruppe der Cellulosefasern, es gibt jedoch auch Fasern aus Celluloseacetat, welche seltener vorkommen. Regeneratfasern haben, je nach verwendetem Naturprodukt und Herstellungsprozess, unterschiedliche Eigenschaften.

Lyocell

Lyocell oder Tencel, ein häufig vorkommender Handelsname, wird aus Fichten oder anderen Bäumen hergestellt. Lyocell ähnelt vielen anderen gängigen Textilien wie Baumwolle und Leinen, ist aber saugfähiger als Baumwolle. Darüber hinaus hat Lyocell gute feuchtigkeitsableitende Eigenschaften, wodurch sich das Textil weich und luftig anfühlt. Lyocell eignet sich aufgrund seiner Eigenschaften hervorragend für Alltags- und Trainingskleidung.

Die bei der Herstellung von Lyocell verwendeten Chemikalien werden in einem geschlossenen System verwendet, wodurch der Herstellungsprozess umweltfreundlicher ist als bei anderen Kunstfasern, die umweltgefährdende Substanzen freisetzen. Darüber hinaus ist das für Lyocell verwendete Lösungsmittel umweltfreundlich. Manchmal wird auch Bambus als Rohstoff verwendet, was aus Sicht der Nachhaltigkeit von Vorteil ist, da Bambus schnell wächst, weniger Wasser und keine Pestizide benötigt.

Lyocell ist bei 30—40 °C waschbar und kann anschließend zum Trocknen aufgehängt werden. Flecken können auch mit einem Schwamm entfernt, und das Kleidungsstück anschließend luftgetrocknet werden, anstatt dieses zu waschen.

Modal

Modal ist ein weiches und elastisches Textil, das häufig für Dessous, Trainingskleidung, Bettwäsche und Handtücher verwendet wird. Modal wird aus Buchenholz hergestellt, welches zum Wachsen nicht viel Wasser benötigt. Daher ist Modal eine nachhaltige Alternative zu Baumwolle. Was Modal beispielsweise von Viskose unterscheidet, ist, dass es auch in nassem Zustand strapazierfähig ist und seine Form beibehält.

Modal ist ein biologisch abbaubares Textil, das beim Herstellungsprozess 10–20 mal weniger Wasser verbraucht als Baumwolle, und daher als umweltfreundlicher als Baumwolle gilt. Das Textil wird aus regenerierter Cellulose der Buche hergestellt, das Verfahren kann jedoch umweltschädliche Emissionen verursachen.

Modal kann bei jeder Temperatur gewaschen werden, empfohlen wird jedoch bei niedriger Temperatur wie 30 °C. Anschließend sollte es hängend, oder bei niedrigerer Temperatur im Trockner, trocknen. Um Knittern zu vermeiden, nimm das Kleidungsstück in noch feuchtem Zustand heraus und hänge es auf.

Viskose

Viskose ist ein leichtes und atmungsaktives Textil, welches gerne in Trainingskleidung und T-Shirts verwendet wird. Darüber hinaus ist Viskose saugfähig und weich, sieht aus wie Seide, fühlt sich aber an wie Baumwolle.

Viskose wird aus der Cellulose verschiedener Baumarten hergestellt; die bei der Herstellung verwendeten und freigesetzten Chemikalien sind umweltschädlich. Für den Anbau von Bäumen in der Viskoseproduktion braucht man große Mengen an Wasser, daher ist Bambus heute die häufig verwendete Alternative. Bambus wächst schnell, benötigt weniger Wasser und keine Pestizide - es werden jedoch häufig große Mengen an Chemikalien eingesetzt, die schädlich sind für Tiere, Natur und Menschen.

Bedenke beim Waschen deiner Viskose-Kleidung, dass das Material seine Form verlieren oder eingehen kann. Daher empfehlen wir, Viskose von Hand oder im Schonprogrammen bei niedrigem Schleudergang und maximal 30 °C zu waschen. Ähnlich wie bei Wolle empfiehlt es sich, das Kleidungsstück in einem gut belüfteten Raum vorsichtig flach aufzulegen und trocknen zu lassen. Dies liegt daran, dass Viskose bei Nässe und starkem Schleudern an Festigkeit verliert. Unachtsamer Umgang wie das Auswringen des Kleidungsstücks oder zu heißes Waschen kann dein Kleidungsstück beschädigen.

Trainingsbekleidung

Synthesefasern

Synthesefasern erinnern an Kunststoffe, da sie aus synthetisch organischen Polymeren, oft Erdöl, hergestellt werden. Da synthetische Fasern strapazierfähig und elastisch sind, eignen sie sich beispielsweise gut für Trainingskleidung. Im Gegensatz dazu haben Synthesefasern eine geringere Saugfähigkeit, und bilden daher leicht statische Elektrizität.

Acryl

Acrylfasern sind strapazierbare Fasern, die aus Polyacrylnitril oder Polyacryl hergestellt wird. Aufgrund des geringen Gewichts, sowie der wärmenden und weichen Eigenschaften, wird Acryl beispielsweise für Strümpfe, Mützen, Handschuhe und als Zwischenlagen verwendet. Acryl kann je nach Anwendung der Fasern andere Materialien imitieren - es kann Baumwolle nachahmen und wird auch zu Kunstfell verarbeitet.

Die, bei der Herstellung von Acryl benötigten und freigesetzten, Lösungsmittel und Chemikalien belasten jedoch die Umwelt. Darüber hinaus kann Acryl Mikroplastik freisetzen, welches beim Waschen in die Natur gelangen kann und schädlich für die Umwelt ist.

Acryl ist formstabil und kann daher bei 40 °C in der Waschmaschine gewaschen werden. Das Trocknen im Trockner wird nicht empfohlen, da das Kleidungsstück dadurch an Elastizität und Form verlieren kann. Beim Waschen in einem Wäschesack wird ein Großteil Mikroplastik herausgefiltert. Denke auch daran Kleidungsstücke aus Acryl nicht allzu oft zu waschen, um die Umwelt zu schonen.

Elasthan

Elasthanfaser ist eine Polyurethanfaser, die sich durch eine hohe Elastizität auszeichnet. Elasthan wird oft in geringerem Anteil in Kleidungsstücken aus anderen Fasern, wie Baumwolle oder Polyester, verwendet. Aufgrund seiner schnelltrocknenden und elastischen Eigenschaften wird Elasthan häufig in Trainingskleidung, Bademode, Unterwäsche und Socken verwendet. Elasthan ist hautschmeichelnd und ermöglicht uneingeschränktes Bewegen.

Wie bei Acrylfasern werden auch bei der Herstellung von Elasthan Lösungsmittel und Chemikalien benötigt, welche die Umwelt belasten können. Darüber hinaus kann Elasthan beim Waschen Mikroplastik freisetzen, welches sich negativ auf diverse Wasserorganismen auswirkt.

Da Elasthan häufig mit anderen Textilfasern kombiniert wird, ist es ratsam, die Waschanleitung auf dem Etikett zu beachten, da diese möglicherweise auf eine bestimmte Weise gewaschen werden müssen. Generell empfiehlt es sich Elasthan kalt, bei 30 °C zu waschen, um die Elastizität des Materials zu bewahren - Weichspüler sollte aus dem gleichen Grund vermieden werden. Kleidung mit Elasthananteil ist hitzeempfindlich und wird am besten luftgetrocknet.

Polyamid

Polyamid, auch Nylon genannt, ist eine Gruppe synthetischer Fasern, die in Aussehen und Haptik Seide ähneln. Polyamid zeichnet sich durch seine Elastizität und Strapazierfähigkeit aus, außerdem knittert Polyamid selten. Polyamid hat viele Verwendungsmöglichkeiten und ist in Produkten wie Fallschirme, Seile, bis hin zu Fischernetze und Kleidung enthalten. Unter den Outdoortextilien wird Polyamid vor allem in Unterwäsche und für die Außenschicht in Kleidung verwendet.

Polyamid ähnelt, wie alle synthetischen Fasern, Kunststoff. Bei der Herstellung der Fasern werden Chemikalien benötigt, die sowohl Tieren und Pflanzen schaden können. Darüber hinaus kann Polyamid kleine Plastikpartikel abgeben, die Wasserorganismen schädigen können. Ein speziell entwickelter Waschbeutel kann dem jedoch entgegenwirken, indem dieser einen Teil des Mikroplastiks herausfiltert.

Polyamid wird oft mit anderen Textilien kombiniert, weshalb es ratsam sein kann, die Waschanleitung auf dem Etikett zu lesen. Im Allgemeinen hält Polyamid bis zu 40 °C stand und behält seine Form gut bei, ohne zu schrumpfen. Da Polyamid schnell trocknet, muss es nicht unbedingt im Trockner getrocknet werden; luftgetrocknet hält dein Kleidungsstück aus Polyamid länger.

Polyester

Polyester ist die am häufigsten verwendete synthetische Faser generell, und eine der häufigsten Textilfaser in Kleidung speziell. Als strapazierfähige, elastische, faltenfreie und feuchtigkeitsableitende Textilfaser verwundert es nicht, dass Polyester sehr beliebt ist. Die meisten Kleidungsstücke enthalten Polyester, von Unterwäsche bis zu Winterjacken.

Die bei der Herstellung benötigten Chemikalien, und die beim Waschen freigesetzten Mikroplastikteilchen können, genau wie andere synthetische Fasern, die Umwelt belasten. Positiv ist jedoch, dass Polyester aus recyceltem Kunststoff hergestellt werden kann, und dass dieser Vorteil bei Outdoortextilien immer öfter genutzt wird.

Polyester kann bei bis zu 40 °C gewaschen werden, so wird vermieden, dass das Kleidungsstück in der Waschmaschine einläuft. Da Polyester schnell trocknet und hitzeempfindlich ist, wird vom Trocknen im Trockner abgeraten. Trockne das Kleidungsstück lieber hängend. 

Synthetische Unterwäsche

Polypropylen

Polypropylen (Polypropylen oder PP) ist eine Textilfaser, die Wärme speichert und Feuchtigkeit ableitet. Daher wird Polypropylen häufig in Basisschichten wie Unterwäsche und Socken, aber auch in Trainingskleidung verarbeitet. Polypropylen wird üblicherweise auch in Verpackungen und Spielzeug verwendet.

Polypropylen ist eine synthetische Faser und wird aus Propen hergestellt, einem Herstellungsprozess mit Chemikalien, deren Freisetzung der Umwelt schaden können. Darüber hinaus kann Polypropylen beim Waschvorgang Mikroplastik freisetzen, was Tieren und der Natur schadet.

Da Polypropylen oft mit anderen Textilfasern kombiniert wird, ist es wichtig, vor dem Waschen die Waschanweisungen zu lesen. Waschen bei niedrigerer Temperatur spart Energie und schont die Kleidung. Darüber hinaus empfiehlt es sich, Kleidungsstücke aus Polypropylen in einem Wäschesack zu waschen, der Mikroplastik auffängt, um zu verhindern, dass diese in die Natur gelangen.

Polyurethan

Polyurethan (PU) wird zur Herstellung von Elasthan verwendet, kann aber auch als weiche Kunststoffbeschichtung über anderen Textilien verwendet werden. Die Beschichtung macht das Material wasserdicht und dennoch weich und bequem. Manche Polyurethan-Beschichtungen sind zusätzlich luftdurchlässig und werden in diesem Fall Membran genannt. Polyurethan wird hauptsächlich für Regen-, Hardshellkleidung und wasserdichte Fäustlinge verwendet.

Polyurethan wird als Alternative zu PVC-Beschichtungen verwendet, die oft Phthalate enthalten, um die Beschichtung weicher zu machen – daher ist die ohnehin weiche PU-Beschichtung die bessere Wahl. Einige Beschichtungen werden auf der Innenseite des Oberstoffs aufgetragen und anschließend auf der Außenseite imprägniert. Diese Imprägnierungen können Fluorkohlenwasserstoffe (PFAS oder PFC) enthalten, die sowohl für die Natur als auch für den Menschen schädlich sein können.

Damit deine mit Polyurethan beschichtete Kleidung länger hält, vermeide es am besten, diese zu waschen. Nimm stattdessen ein Tuch und wische das Kleidungsstück ab oder spüle es in der Spüle ab. Wenn das Kleidungsstück wirklich gewaschen werden muss, empfiehlt es sich dieses, von innen nach außen gedreht, im Schonwaschgang und mit mildem Waschmittel zu waschen - ohne Weichspüler. Einmal beschädigt, kann die PU-Beschichtung nicht wiederhergestellt werden. Daher ist es wichtig, diese gut zu pflegen.

Umwelttipps

Die Textilindustrie ist ein großes Klimaproblem, und die Wahl des umweltfreundlichsten Materials ist, aufgrund der Vor- und Nachteile unterschiedlicher Textilien, nicht gerade einfach. Letztlich liegt die Wahl bei dir und subjektive Meinungen spielen dabei oft eine Rolle. Vielleicht vermeidest du lieber tierische Produkte, oder findest, dass Mikroplastik die größte Bedrohung für die Natur darstellt. Wofür du dich auch entscheidest, wir möchten, dass du mit der Wahl deiner Kleidung zufrieden bist und dich darin wohl fühlst. Wie minimiert man die, durch Kleidung verursachte, Umweltbelastung?

  1. Wasche nicht allzu oft – anstatt die Kleidung in der Waschmaschine zu waschen, versuche Flecken mit einem Tuch oder Schwamm zu entfernen. Lüfte Kleidungsstücke, die aufgefrischt werden müssen – hänge das Teil im Garten, auf dem Balkon oder einfach an einem offenen Fenster auf. Dunklere Kleidung sollte nicht in direktem Sonnenlicht gelüftet werden, diese bleicht sonst aus. Denk beim Waschen daran, die Maschine richtig zu füllen, kalt zu waschen und Weichspüler zu vermeiden. Dadurch werden nicht nur die Ressourcen der Natur geschont, sondern auch die Lebensdauer deiner Kleidung verlängert. Es gibt auch Wäschesäcke die Mikroplastik auffangen; anschließend einfach in den Müll werfen oder absaugen.
  2. Multi-Nutzung – versuche Kleidung, die du nicht mehr trägst, zu verschenken oder zu verkaufen. Kleidung an deine Lieben zu verschenken ist eine Option, diese für wohltätige Zwecke zu spenden, eine andere (von vielen). Heute ist auch einfacher geworden, deine Kleidung zu verkaufen. 
  3. Kaufe smart – achte darauf, Dinge zu kaufen, die du brauchst, dann schonst du die Ressourcen der Natur und deine Brieftasche. Darüberhinaus lohnt es sich, die Qualität der gekauften Produkte zu hinterfragen. Wähle lieber etwas, das länger hält anstatt es nach ein paar Mal benutzen zu ersetzen.

Das beste Material?

Zu Anfang stellten wir die Frage in den Raum – welches Material ist eigentlich das beste? Jetzt sehen wir, dass die Antwort darauf sehr subjektiv sein kann, und soll, denn dies ist in höchstem Grad abhängig vom Verwendungszweck, sowie welchen Stellengrad du der Pflege und Umwelt einräumst. Es gibt daher kein bestes Material, alle Textilien haben unterschiedliche Eigenschaften, die sich mehr oder weniger gut für verschiedene Aktivitäten eignen. Wir hoffen, unser Guide konnte deine Fragen zu unterschiedlichen Materialien beantworten, hilft dir bei der Wahl deiner zukünftigen Lieblingskleidung und rüstet dich mit brauchbaren Tipps für die Pflege.

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